19:00
| Datum: | 23. November 2025 | 19:00 (So) |
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| Standort: | Staatsoper |
| Dauer: | 1 Minuten |
| Brechen: | Nein |
| Status: | Verfügbar |
Handy-Ticket
Bellinis Norma – ein Inbegriff des Belcanto un ein Meisterwerk unerschöpflicher melodische Erfindungsgabe des Komponisten
Die gefeierte Oper bietet jedoch weitaus mehr als nur wunderschönes Singen. Richard Wagner, der Norma sehr schätzte, betonte, dass die außerordentlich dramatische Musik das „Bild der Seele“ der Hauptfigur perfekt zeichne – einer Frau, die zwischen der Liebe zu einem Feind ihres Volkes, der Pflicht gegenüber den Ihren und dem Wunsch nach Rache hin- und hergerissen ist.
Das Libretto zu Norma, Bellinis achter Oper, stammt von Felice Romani nach einem Schauspiel des französischen Autors Alexandre Soumet. Die Handlung spielt während der römischen Besetzung Galliens; im Mittelpunkt steht die heimliche Ehe der Druidenpriesterin Norma mit dem römischen Prokonsul Pollione. Die phänomenale Sopranistin Giuditta Pasta trug maßgeblich zum enormen Erfolg der Uraufführung am 26. Dezember 1831 an der Mailänder Scala bei – obwohl sie die Titelrolle zunächst wegen ihrer extremen Schwierigkeit abgelehnt hatte.
Normas Ambivalenz und zutiefst widersprüchliche Natur – zerrissen zwischen unkontrollierbaren Ausbrüchen von Liebe und Hass, Stolz und Demut, Toleranz und Vergeltung – wird eindringlich in der berühmten Arie „Casta diva“ sowie in den großartigen Duetten und Terzetten mit Pollione und ihrer Rivalin Adalgisa geschildert. Die gewaltigen vokalen Anforderungen an die Interpretin der Norma dienen nicht bloß virtuosem Effekt: Die Koloraturen sind als expressiv überschwängliche Melismen in die Melodielinie integriert und verleihen der extremen Gefühlswelt der Heldin musikalische Gestalt.
Norma wurde in Prag erstmals 1835 im Ständetheater auf Italienisch aufgeführt. Die jüngste Prager Produktion feierte im Oktober 2015 Premiere – dirigiert vom Italiener Enrico Dovico und inszeniert vom japanischen Regisseur Tomo Sugao, mit Bühnenbildern des renommierten slowakischen Designers Boris Kudlička. Diese Produktion gastierte später auch erfolgreich in Japan; in den letzten drei Prager Vorstellungen im Mai und Juni 2018 sang Edita Gruberová die Titelrolle.
Die diesjährige konzertante Aufführung im November steht unter der musikalischen Leitung des Musikdirektors der Staatsoper, Hermann Bäumer. Die Titelpartie übernimmt die kosovarische Sopranistin Marigona Qerkezi, die bereits an bedeutenden Opernhäusern Erfolge feierte – darunter an der Oper Frankfurt, wo sie ihr Debüt als Norma im April 2025 geben wird.
Mitwirkende:
Solist:innen der Staatsoper Prag
Orchester der Staatsoper Prag
Wichtig
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