19:00
Ende eines Pfarrers
Drama mit englischen Untertiteln
1 Minuten | Drama im Prager Nationaltheater | Verfügbar
| Datum: | 26. November 2025 | 19:00 (Mi) |
|---|---|
| Standort: | Das Nationaltheater in Prag |
| Dauer: | 1 Minuten |
| Brechen: | Nein |
| Status: | Verfügbar |
Handy-Ticket
Tschechisches Drama, das auch verfilmt wurde, erzählt die Geschichte eines Kirchendieners, der zum Pfarrer wird
In tschechischer Sprache, Übertitel in Englisch
Ein unbeholfener und etwas unglücklicher Kirchendiener kündigt seine Stelle in einer Großstadtkirche, um in einem abgelegenen Bergdorf ein neues Leben zu beginnen. Durch eine tragikomische Verwechslung hält ihn die vereinsamte Dorfgemeinschaft für den neuen Pfarrer, auf den sie sehnlich wartet und den sie dringend braucht. Nachdem seine Versuche, das Missverständnis aufzuklären oder zu fliehen, scheitern, fügt er sich schließlich in die Rolle des zufälligen „Wunder“-Retters.
Mit seinen unorthodoxen Methoden und seinem Verständnis für menschliche Schwächen gewinnt er die Herzen der eigenwilligen Dorfbewohner. Allerdings gerät er in Konflikt mit dem örtlichen Lehrer, einst die Autorität und „Berühmtheit“ des Dorfes, der eine „nicht-geistliche“ Bildung vertritt. So steht der Glaube eines Mannes, der demütig eine ersehnte Aufgabe übernommen hat, dem selbstbewussten „gesunden Menschenverstand“ gegenüber. Doch was, wenn nicht alles so ist, wie es scheint?
Der Roman von Josef Škvorecký basiert auf einer damaligen Zeitungsmeldung über einen angeblichen Priester, der in den tschechischen Bergen fast ein Jahr lang unentdeckt blieb. Der Regisseur Evald Schorm verfilmte die Vorlage zu einem Meisterwerk der Tschechischen Neuen Welle, mit Vlastimil Brodský und Jan Libíček in den Hauptrollen. Doch die Geschichte eines Dorfes, in dem alte Traditionen zerstört wurden, ist keineswegs an die 1950er Jahre gebunden, in denen der Roman spielt, oder an die späten 1960er, als Schorm den Film drehte.
Die vielschichtige Metapher ist eine zynische Parabel ohne klar definierten Ort und ohne festgelegte Zeit – jedoch mit einer sehr konkreten Botschaft. Sie thematisiert Konflikte, die bis heute hochaktuell sind: das Spannungsfeld zwischen Stadt und Land, die aggressive Atomisierung gesellschaftlicher Blasen, sowie den Unterschied zwischen „wissen und verstehen“ und „glauben und Vertrauen haben“.
Wichtig:
• Gekaufte Tickets können weder zurückgegeben noch umgetauscht werden
• Es werden keine Ermäßigungen gewährt
• Das Theater ist eine kulturelle Institution – bitte beachten Sie die üblichen Grundsätze angemessenen Verhaltens und Kleidung
• Programmänderungen vorbehalten
• Der Preis beinhaltet eine Servicegebühr von 3,7 € (100 CZK)


